Kreuzbandrisse sind die häufigste klinisch relevante Verletzung des Kniegelenks. Nach der Operation wird mit Physiotherapie versucht, die Beweglichkeit des Knies möglichst gut wiederherzustellen. Zudem gibt es sogenannte „aktiven Bewegungsschienen“ - also spezielle Bewegungsschienen, mit denen das Knie zu Hause trainiert werden soll. Diese sollen helfen, das verletzte Knie schneller wieder stabil zu machen.
Bei CAM-Schienen handelt es sich im Gegensatz zu Knieorthesen um Tretmaschinen: Während der Bewegungsübung werden beide Beine einbezogen, es sind ausschließlich geführte Bewegungen möglich, da der Fuß in der CAM-Schiene fixiert wird.
Eine große Studie hat nun untersucht, ob diese Schienen wirklich einen zusätzlichen Nutzen bringen. Das Ergebnis: Die Schienen haben keinen klaren Vorteil im Vergleich zur normalem Therapie. Deshalb übernimmt die gesetzliche Krankenkasse auch weiterhin nicht die Kosten für diese Schienen – sie gehören nicht zu den Leistungen, die Ärztinnen und Ärzte auf Rezept verordnen dürfen.